
Loben ist einfach, kurz und gut. Da es aber nur auf eine Handlung bezogen ist, ist die Wirkung von kurzer Dauer und erfüllt uns nicht wirklich. Es berührt uns nicht.
Wertschätzung dagegen ist viel mehr als das.
Hier geht es um den ganzen Menschen und sein Wesen, um seinen individuellen Wert.
Wertschätzen heißt mein Gegenüber wahrzunehmen, zu sehen wie wertvoll diese Person ist und dies auch anerkennend zu schätzen. Die Beziehung steht im Vordergrund.
Wertschätzung wird von Gefühlen begleitet und kann auch schon mal das ein oder andere Tränchen hervorbringen, weil sie uns anrührt, weil es ehrlich ist und von Herzen kommt.
Allerdings gibt es einiges was wir brauchen, um überhaupt wertschätzend sein zu können, sowie diese auch auszudrücken.
Das Wichtigste ist unsere eigene innere Einstellung und Haltung gegenüber uns selbst und unseren Mitmenschen. Bringe ich Werte wie Respekt, Achtsamkeit, Neugierde, Aufmerksamkeit und Interesse mit, kann ich wertschätzend sein.
Bin ich wertschätzend öffne ich mich und zeige einen Teil von mir selbst – eine Emotion. Die Bindung und damit Beziehung schafft, die wiederum trägt und uns das Gefühl gibt wertvoll und wichtig zu sein.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen,
die dem Leben seinen Wert geben
(Wilhelm von Humbold)